Im Spätherbst 1979 wurde ich von unserem Vorsitzenden entdeckt. Ihm fiel ich damals auf, weil meine Fensterläden geschlossen waren und ich einen etwas armseligen Eindruck machte. Er informierte seine Freunde und sie schauten mich gemeinsam an. Es war so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, denn sie kauften mich kurz darauf und tauften mich auf den Namen Weedplärre, der sehr gut zu mir passt, weil dort immer der Weed (Wind) plärrt (schreit). Diese Freunde brachten wieder Leben in meine Bude, denn sie machten aus mir ein Freizeitheim für Junge und Alte. Mein alter Hut, das Dach wurde erneuert, sodass es nicht mehr hereinregnete. So wurden wir über viele Jahre hin gute Freunde. Eines Tages beschlossen sie, mich rundherum neu aufzumöbeln und sie begannen 1992, mich von innen her auszuhöhlen. Man zog mir ein neues Treppenhaus ein, ersetzte mein Plumpsklo durch neue Spültoiletten und baute neue Waschräume ein. Auch der alte Ofen wurde durch eine Zentralheizung ersetzt und zu guter Letzt bekam ich auch noch neue Fenster und eine nagelneue Küche. Mein Äußeres wurde durch einen frischen Putz und durch blaue Fensterläden herausgeputzt. Die große geschmiedete Lilie, das Zeichen aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder bezeugt meine Zugehörigkeit zum VCP. Der Freundeskreis und ich freuten sich sehr, als ich im Oktober 1997 wieder eingeweiht werden konnte, damals waren viele Leute gekommen. An meinem 20. Geburtstag im Jahre 2000 wurde ein großes Fest gefeiert. Als Geburtstagsgeschenk habe ich die große Wiese um mich herum mit ca. 70 ar und einen neuen Grillplatz im Hang bekommen. Meine Freunde vom Freundeskreis des VCP achten sehr darauf, dass ich trotz meines Alters von über 35 Jahren immer gut aussehe, sie bedanken sich bei Allen, die mit mir pfleglich umgehen, mich ordentlich und sauber verlassen und wünschen einen angenehmen Aufenthalt im Schwäbischen Wald.